Wir sind Marie und Claus!

Selber bin ich als junger Bub geritten. Mein Lehrer war damals ein alter Rittmeister der Kavallerie. Obwohl ich die klassische Dressur laut Kavallerieregeln habe lernen müssen, war ich nie Turniermäßig unterwegs. Als ich dann 1973 nach Schweden gesiedelt bin, habe ich viele Möglichkeiten gehabt, viele Pferde zu reiten, doch immer noch ohne Turnierambitionen. Ende der 70er fehlte dann die Zeit, die Lust und das Geld, so dass ich bis -92 andere Interessen entwickelte. Im Frühjahr -92 kamen Marie und ich dann in Kontakt mit einem Westernstall, der Ausritte für Anfänger und Möchte-gern-Cowboys anbot. Dort übernahm ich bald viele Ausritte und den Unterricht. Im Februar 1994 nahmen wir dann den Sprung vom Möchte-gern-Cowboy zum richtigen Cowboy. Fünf Jahr blieben wir in den USA, bevor wir -99 nach Deutschland kamen. Hier haben wir beide erst einmal im Gastlichen Dorf in Delbrück gearbeitet um dann im Januar 2001 nach Dithmarschen zu kommen und unsere Sattlerkarriere zu entwickeln. 2003 haben wir uns dann selbstständig gemacht und betreiben seit dem die Sattlerei CMCP.

Ausgebildet wurden Marie und ich in Cheyenne, WY, USA 1994. Neben unserer Tätigkeit als Sattler, mit registrierter Firma, haben wir nach der Ausbildung drei Jahre in Nevada und ein Jahr in Oregon als Cowboys und ein Jahr als Stallmanager in Minnesota gearbeitet. 1999 sind wir dann nach Deutschland gekommen, durften uns aber nicht Sattler nennen, da wir nicht in Deutschland oder Österreich unsere Ausbildung erhalten hatten. Erst ab 2004 durften wir, nachdem der Handwerkstitel nicht mehr geschützt war, uns auch Sattler nennen. Seit 2009 darf ich mich auch des Titels „Ausbilder“ bekleiden.

Nichts von allem dem spielt eigentlich irgend eine Rolle, solange man nicht den Sinn unseres Handwerks verstehen und einsehen möchte. Für uns ist es wichtig, dass wir das Wohl und die Gesundheit des Tieres nicht aus den Augen verlieren und daher versuchen wir uns weiterzubilden und andere Wege zu finden. Nicht alle neuen Ideen sind gut und nicht alle alten Ideen sind schlecht. Letztendlich hilft es nicht, wenn der Reiter bequem sitzt, aber das Pferd sich nicht bewegen kann.

Beide Marie und ich lieben es mit Leder zu arbeiten. Daher begrenzen wir uns nicht zum Pferdesport, sondern helfen auch gerne anderen, die etwas mit Leder gemacht haben wollen. Sei es Hundehalsbänder, Motorradsitze oder Handytaschen, Schulranzen oder Sitzkissen für kleine Ölfässer. Fast alles ist möglich. Die einzigen Hinder sind die Fantasie und der Geldbeutel!

Auf ein baldiges
Euer
Claus der Sattler